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      7 months ago

      Wir scheinen unterschiedliche Ansichten über das Wort „Angreifen“ zu haben. Ich käme niemals auf die Idee, Merz‘ Kritiker „empathieloses Arschloch“ zu nennen.

      Nur ist das halt auch keine Kritik, sondern Gepöbel. Kritik ist wichtig. Gepöbel ist erbärmlich. Egal, wen es trifft.

      • horse@feddit.de
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        7 months ago

        Merz als “empathieloses Arschloch” zu bezeichnen finde ich vollkommen in Ordnung (und das gleiche gilt für alle Politiker*innen). Das ist vielleicht ein bisschen vulgär aber letztendlich ist es inhaltliche Kritik. Sowas muss man als Politiker*in meiner Meinung nach aushalten können. Zumal der Merz ja auch austeilt. Er drückt sich bloß anders aus.

        • rhabarba@feddit.deOP
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          7 months ago

          Ich bin Politiker und empathieloses Arschloch (ich darf das, ich bin Autist), insofern mag ich dir da inhaltlich nicht mal komplett widersprechen. Es besteht aber ein Unterschied zwischen „Friedrich Merz (die Person) ist ein Arschloch“ (weiß ich nicht) und „Friedrich Merz (der Politiker) ist ein Arschloch“ (das wäre zumindest begründbar).

          • horse@feddit.de
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            7 months ago

            Politiker sind Menschen. Friedrich Merz der Politiker ist Friedrich Merz die Person. Ich sehe da keinen Unterschied. Wenn er in seiner Rolle als Politiker empathielose Arschlochdinge tut, kann man ihn dafür auch als Person kritisieren.

            Es ist auch ein Unterschied ob man nach oben oder nach unten tritt. Merz tritt beispielsweise mit seinen Aussagen über Zahnarzttermine für Asylbewerber nach unten. Dann soll der gefälligst nicht so rumheulen wenn es dafür von unten Kontra gibt. Dazu kommt noch, dass Merz Aussagen viel schädlicher sind, auch wenn sie keine strafbaren Beleidigungen sind.

            • hoshikarakitaridia@feddit.de
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              7 months ago

              Das hier triffts auf den Punkt. Ein Politiker ist inherent eine Person der Öffentlichkeit. Da er das Volk vertritt, wirbt er mit Authentizität. Das bedeutet er verbindet seine Privatperson mit seiner öffentlichen Person. Das bedeutet dass beides nicht mehr klar trennbar ist. An dem Punkt wird alles was man über ihn sagt beide Personas treffen und damit muss er leben. Wenn man durch Medien in die Öffentlichkeit gedrängt wird mag man ja noch Anspruch auf den Schutz gegen persönliche Angriffe haben, aber sobald man sich freiwillig in so einen öffentlichen Beruf begibt muss man damit rechnen und hat meiner Meinung auch keinen wirklich guten Grund zu sagen “ich will die Entscheidungsgewalt und die Redezeit aber nicht die Kritik”, selbst wenn die Kritik teilweise persönlich und beleidigend ist. Das gehört dann nunmal dazu.