Meine Erfahrungen mit eigenstständigen Vermietern waren bisher nicht gut.

Einige von euch haben jedoch von Eigenständigen gemietet, bei denen es auch eine Hausverwaltung gab, mit besseren Ergebnissen.

Bedeutet das, dass eine Hausverwaltung, wenn sie vorhanden ist, alle Kosten, Reparaturen usw. unabhängig vom Vermieter verwaltet? Oder wird sich auch der kleine Besitzer einmischen und ärgern?

  • Madlaine@feddit.de
    link
    fedilink
    arrow-up
    2
    ·
    11 months ago

    Unsere Hausverwaltung hat Jahre gebraucht um was zu machen weil der Vermieter sich geweigert hat zu zahlen (bis die Versicherung kam, sich das angeschaut hat und gedroht hat die Versicherung der Wohnung aufzuheben, dann ging das auf einmal ganz schnell).

    Also auch eine Hausverwaltung heißt nicht viel. Die haben (hoffentlich) mehr Ahnung und eventuell auch Willen, aber nicht unbedingt mehr Macht.

  • Don_alForno@feddit.de
    link
    fedilink
    arrow-up
    2
    ·
    11 months ago

    Bei uns hat die Hausverwaltung grade 2 Monate gebraucht, um die Glühbirne über der Hauseingangstür wechseln zu lassen.

  • blurry@feddit.de
    link
    fedilink
    arrow-up
    2
    ·
    11 months ago

    Also ich habe bessere Erfahrungen mit direkter Vermietung gemacht als mit einer Hausverwaltung.

    Mit den bisherigen Vermietern habe ich immer die Abmachung gehabt: Vermieter zahlt das Material und wir machen so viel wie möglich in Eigenregie.

    Die Hausverwaltung war nicht mal in der Lage eine klemmende Kellertüre ohne Kostenvoranschlag und Versammlung der Eigentümer einzustellen, also es mussten nur zwei Unterlegscheiben zwischen die Türschlösser.

  • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
    link
    fedilink
    arrow-up
    1
    ·
    edit-2
    11 months ago

    Ich habe in einer Immobilienverwaltung gearbeitet.

    Der Grad inwieweit die Hausverwaltung autonom handelt, ist je nach Vertrag unterschiedlich. Grundsätzlich ist der Vermieter Kunde bei der Hausverwaltung, und was er will wird gemacht. Meistens wird eine Grenze vereinbart, bis zu der die Verwaltung Reparaturen vornehmen kann, ohne vorher Rücksprache zu halten. Die meisten Vermieter wollen spätestens bei 200€+ vorher informiert werden, wenn sie nur eine einzelne Wohnung haben. Wenn jemand ein paar Häuser hatte und schon länger Kunde war, dann ging natürlich auch mehr.

    Einzige Ausnahme sind so Gefahr in Verzug Themen, also v.a. wegen drohendem Wasserschaden. Aber da ist dann der Einsatz um das Problem abzustellen gemeint, und nicht pauschal die folgende Reparatur, die dann ja gerne ne kleine Renovierung wird.

    Deswegen wieder mein Rat, sich nicht von Unternehmensform o.ä. leiten zu lassen. Guck dir an, wie die Menschen drauf sind, mit denen du dann Kontakt haben wirst. Ist das Haus gepflegt, gehen alle Lichter im Treppenhaus? Antwortet der Vermieter oder die Verwaltung zeitnah und verbindlich? Bei einer Verwaltung, welche Sprechzeiten haben sie. Gibt es eine Notfallnummer bzw. einen Hausmeister, den man auch außerhalb der üblichen Geschäftszeiten erreichen kann? Sind wichtige Informationen auf der Website schnell zu finden und gibt es einen übersichtlichen und aktuellen Aushang im Treppenhaus?

    Letztlich ist die Verwaltung immer weisungsgebunden und wird nichts gegen den Eigentümer durchsetzen, auch wenn man versucht den Eigentümer von dummen Ideen abzuhalten. Das klappt aber auch nicht immer. Wir hatten in einem Haus einen Mieter als Hausmeister, der sich vorbildlich um alles gekümmert hat. Eine der Eigentümerinnen, die ihre Wohnung selbst bewohnt hatte, konnte ihn aber nicht leiden und hat durchgesetzt, dass ein Hausmeister ja überflüssig wäre und er entlassen wird. Das Ende vom Lied war dann, dass die Heizung für Wochen nicht ging, weil niemand mehr den Ölstand geprüft und Öl nachbestellt hat.

    Ein dummer Eigentümer sticht also im Zweifel auch eine normale Verwaltung aus.